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mutter kann erwachsenen sohn nicht loslassen

Es ist ein Naturgesetz, aber eines, mit dem wir nicht gerechnet haben. Wenn Kinder groß sind, entwachsen sie uns. Brauchen uns weniger, als wir sie brauchen. Rufen uns nicht dreimal am Tag an, erzählen uns nicht mehr alles. Da müssen wir durch, so schwer es uns fällt.

War es nicht erst gestern, als ihre kleine Patschhand sich wie selbstverständlich in unsere schmiegte, wenn wir über die Straße gingen? Wunderbare vergangene Welt, die erste Risse bekommt, wenn unsere Kinder in der Pubertät sind und in einem Maß auf Eigenleben und Selbstständigkeit pochen, das uns verschreckt und oft überfordert.

Wir warten vor dem Fernseher mit Schnittchen, sie surfen im Internet, chatten, twittern, sind in einer Welt, in der wir nicht länger erwünscht sind. Und je inniger die Zeit vor der Pubertät war, desto grausamer ist die Zeit danach.

Lasst eure Kinder gehen, liebe Eltern!

„Meine Tochter und ich waren ein Herz und eine Seele“, erinnert sich eine Mutter wehmütig. „Und dann kam Weihnachten. Sie war gerade sechzehn geworden, wir packten die Geschenke aus, ich holte gerade den Braten aus dem Ofen und sie sagte: ‚Ich geh‘ jetzt feiern. Macht ihr mal ohne mich weiter.‘ Weg war sie. Das war der Anfang vom Ende.“ Stimmt.

Die Pubertät ist das Ende der Kindheit, ein Abschied auf Raten. Zwei Welten entstehen da, wo vorher eine war. Und je mehr diese von unseren Kindern bestimmt war, je weniger wir allein oder mit unserem Partner gemacht haben, desto schwerer fällt es uns jetzt, sie ziehen zu lassen.

Aber das müssen wir, und zwar meistens dann, wenn sie wie Phönix aus der Asche ihrem Pubertätshorror entstiegen sind, wenn aus ihnen wieder nette, sozial verträgliche Menschen geworden sind. Und tschüss! Es geht jetzt genau den Eltern besser, die vorher leichte Schuldgefühle hatten. Weil sie in der Kleinkindphase ihren Nachwuchs öfter als andere bei ihren Eltern parkten, zu zweit verreisten, ihr Leben auch ohne ständige Kinderbegleitung weiterführten und genossen.

„Wenn eine gute Mutter ihre Kinder mehr liebt als alles andere, bin ich keine gute Mutter. (…) Ich liebe meinen Mann mehr als meine Kinder“, hat die amerikanische Journalistin Ayelet Waldman in der „New York Times“ zugegeben und wütende Proteste, besonders bei Müttern, damit ausgelöst. Aber ist das nicht im Grunde eine gesunde Einstellung? Vielleicht hätte sie sich geschickter ausdrücken und sagen sollen: Ich liebe meinen Mann ANDERS, dann hätte sie nicht tonnenweise giftige E-Mails bekommen.

Die Eltern-Kind-Beziehung verändert sich

Wenn Sie jedoch zu den Müttern gehören, denen der Gedanke, nach dem Auszug der Kinder mit ihrem Mann ALLEIN in der LEEREN Wohnung zurückzubleiben, vor Panik die Luft abschnürt, dann haben Sie etwas falsch gemacht. Kinder sind eine Leihgabe und kein Besitz.

Egal, wie innig die Beziehung zu Ihrem Kind ist, es kommt der Moment, da fällt die Tür ins Schloss, da erleben Sie keinen gemeinsamen Alltag mehr. Es sei denn, Ihr Kind kommt zu Besuch, beispielsweise in den Semesterferien, und Ihnen widerfahren dann, in leichter Abwandlung, die zehn Stufen des Abschieds der Sterbeforscherin Elisabeth Kübler-Ross:

1. Überwältigende Wiedersehensfreude

2. Pläne schmieden, was man alles gemeinsam machen könnte: Mahlzeiten, Oma besuchen, Stadtbummel, gemütlich plaudern

3. Leichte Irritation, dass unser Kind sofort wieder in seine alten Gewohnheiten schlüpft, sein Zimmer zumüllt, mit Freunden Party macht, bei Sonnenaufgang nach Hause kommt, zum Sonnenuntergang aufsteht

4. Vergebliche Versuche, mit dem Kind gemeinsam zu frühstücken oder aber ein paar andere Dinge von Punkt 2 zu realisieren, verursachen Tränen oder laute Wutausbrüche – je nach Temperament; von beidem kriegt das Kind nichts mit, weil es entweder nicht da ist oder schläft

6. Latente Genervtheit darüber, dass man noch immer Hotel Mama ist

7. Nochmaliger Versuch, etwas zusammen zu unternehmen. Kind lässt sich zu einer gemeinsamen Aktivität (Shopping) herab, Mami ist glücklich

8. Abschiedsschmerz

9. Erleichterung nach einer mehrstündigen Putzaktion, seine Wohnung wiederzuerkennen

10. Sehnsucht nach dem Kind, aber eine deutlich abgeschwächte.

So ist nun mal der Lauf der Welt. Jetzt können wir zwar Handy-Stalking bei unseren Kindern machen, aber damit holen wir sie nicht zurück. Im Gegenteil, je mehr wir es versuchen, desto öfter sind sie im „Funkloch“, dem einzigen Gegenmittel, das Kindern übrig bleibt, deren Eltern am „Überstülpungssyndrom“ leiden.

Denn das ist die bittere Ironie, wir sind tief enttäuscht, wenn unsere Kinder sich haargenau so verhalten wie wir früher, wenn sie auf Vorschläge wie „Lass uns doch mal wieder zusammen in ein schönes Ferienhaus nach Dänemark fahren“ nur verhalten reagieren.

„Ich will meiner Tochter nicht auf die Nerven gehen“, seufzt eine Mutter. „Schließlich ist sie über dreißig, also längst erwachsen. Wenn es nach mir ginge, würde ich gern einmal am Tag mit ihr telefonieren, nur mal hören, was sie so macht. Aber wenn sie dann ‚Ja, Mama, was gibt‘s?‘ in den Hörer seufzt, dann fühle ich mich wie ein lästiger Verehrer. Obwohl ich ihre Mutter bin. Oder vielleicht gerade deshalb.“

Wenn das Kind fremd wird – Horror der Bildungsbürgereltern

Das sind die Sätze, vor denen wir am meisten Angst haben, sie auszusprechen. Mein Kind entzieht sich mir. Es ist mir fremd geworden. Es verkehrt in Kreisen, in denen ich mich fehl am Platz fühle. Unsere Tochter wohnt mit ihrem Mann in einer Villa, während wir noch immer unser Reihenendhaus abzahlen.

Unseren Sohn sehen wir nur selten, er fliegt beruflich ständig in der Welt umher. Oder ist zum Horror seiner Bildungsbürgereltern in einer Motorradgang. Wenn wir deswegen in Trübsal versinken, hilft vielleicht auch hier der Blick zurück.

Haben wir, nachdem wir von zu Hause ausgezogen sind, ständig angerufen, außer, wir brauchten Geld oder unsere Waschmaschine war kaputt? Haben wir überhaupt einen Gedanken daran verschwendet, wie sich unsere Eltern fühlten, als wir in jungen, wilden Jahren wirklich nichts ausließen, worüber wir heute, wenn es unsere Kinder täten, ausrasten würden? Unsere Eltern haben unseren Abnabelungsprozess viel gelassener genommen als wir.

Es ist schon merkwürdig – gerade wir, die sich nach dem Motto „frei sein, high sein, überall dabei sein“ verwirklicht haben, können unsere Kinder so schwer loslassen. Sind wir nicht die coolsten Eltern, die je mit ihrem peinlich berührten Nachwuchs und seinen Freunden gechillt, vielleicht sogar gekifft haben?

Wir sind doch genau die Eltern gewesen, die wir uns früher gewünscht haben. Das mag sein, trotzdem sind wir Eltern. Die, als unsere Kinder noch klein und wir für sie die Allergrößten waren, eine Beziehung zu ihnen hatten, die idealerweise sehr nah und zugewandt gewesen ist.

Wollen wir Eltern sein, deren Kinder „Oh Gott, schon wieder zwei Wochen um, ich muss die Alten dringend mal wieder anrufen“ seufzen, die Pflichtbesuche bei uns absolvieren? Natürlich nicht, aber wenn schon nicht länger erziehungsberechtigt, wollen wir zumindest daseinsberechtigt bleiben.

Balanceakt mit den erwachsenen Kindern

Doch wie bleiben wir zugewandt und fürsorglich, ohne aufdringlich zu wirken? Ein Balanceakt, bei dem uns nur unser Bauchgefühl weiterhelfen kann. Im Zweifel gilt das Sprichwort: „Weniger wäre mehr gewesen!“

„Man darf seine Kinder nicht wie verrückt lieben. Man muss sie mit Vernunft lieben“, sagte die Schauspielerin Isabelle Huppert in einem „Zeit“-Interview. „Daran muss man wirklich arbeiten, sonst droht die Katastrophe; in der Mutter-Kind-Beziehung existiert eine offene Tür, hinter der diese abartige und wahnsinnige Sache lauert.“

Vielleicht sollten wir uns an diesen klugen Sätzen orientieren. Früher dachten wir, unser Kind wird Polarforscher, Kinderkardiologe in Amerika oder erfindet zumindest ein Mittel gegen Haarausfall. Das war die Zeit, als wir noch glaubten, dass Kinder immer nur glücklich machen würden. Dass es biologisch geradezu unmöglich wäre, sie anstrengend oder anmaßend zu finden.

Aber jetzt, da wir und unsere Kinder in die Jahre kommen, hätten wir am liebsten genau das Kind, das wir in jüngeren Jahren eher mitleidig belächelt hätten: ein häusliches Wesen, das sonntags gern mit uns Braten isst, Grundschullehrerin oder Bankangestellter werden möchte. Auf jeden Fall finanziell so stabil, dass die Enkelkinder geboren werden, bevor wir im Gehwagen zum Spielplatz schlurfen.

Aber den Gefallen tun sie uns leider nicht. Im Gegenteil, sie sind heute in London, morgen in Rio, sie haben Jahresverträge, die oft nicht verlängert werden, und Berufe, die wir nicht mehr verstehen. Oder wissen Sie ganz spontan, was ein „Suchmaschinenoptimierer“ so macht? Na also.

Wenn Eltern nerven – Stoppt die „Tyrannei der Intimität“!

Auch der Psychologe Oskar Holzberg forderte in einem Interview für „Brigitte woman“, dass Eltern mit dieser „Tyrannei der Intimität“ aufhören müssen. „Diesen viel zu großen Kinderkult, die oft panische Überbewertung jeder Eigenbewegung, die daraus resultiert, dass fatalerweise nur eine enge Beziehung zu unseren Kindern als gut gelebtes, verwirklichtes Leben gilt.“ Genau so verhalten wir uns nämlich.

Wir schämen uns, wenn die Beziehung zu unseren Kindern nicht so eng ist, wie wir es gern hätten. Wir beneiden Freunde und Verwandte, bei denen es anscheinend anders ist.

Klar ist es am schönsten, wenn unsere Kinder nach Abschluss unserer Erziehungsarbeit ähnliche Ideale haben wie wir. Viel schwerer auszuhalten ist das, was Psychologen „Ambivalenztoleranz“ nennen, Gelassenheit nämlich, wenn sie sich in Berufs- und Partnerwahl völlig anders entwickeln, als wir es ihnen vorgelebt haben.

Was habe ich bloß falsch gemacht? denken wir, wenn unser Sohn mit Ende dreißig noch in einer WG wohnt und es nie länger als sechs Monate in einem Job oder mit einer Frau aushält. Oder wenn unsere Tochter einen Mann mit drei Exfrauen, fünf Kindern und einem Offenbarungseid heiratet.

Stopp! Schluss mit dem Selbstmitleid! Wir müssen endlich aufhören, unsere Kinder als allein selig machende Glücksgaranten zu sehen. Lauern wir nicht mehr auf Anrufe, E-Mails, SMS-Nachrichten, sondern leben wir ihnen vor, wie schön das Leben auch ohne sie ist.

Und wie heißt es noch mal in dem wunderschönen Lied von Sting: „If you love somebody set them free.“ Dem ist nichts hinzuzufügen.

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Ablösung von den Kindern: Wer nicht loslässt, verliert

  • Autor: bischof-campbell.com
  • Veröffentlichungsdatum: 05/30/2022
  • Rezension: 4.68 (347 vote)
  • Zusammenfassung: Um eine gute Beziehung zu ihren erwachsenen Kindern aufzubauen, müssen Eltern lernen, loszulassen. «Ferien! Familienfrei! Ist das nicht herrlich?
  • Suchergebnisse abgleichen: Tina überlegt. Welche Rolle nimmt Leon bei ihr ein? Er gibt ihr das Gefühl, gebraucht zu werden, jemand zu sein. Ihr wird klar, dass sich hinter der Angst um ihren Sohn die Angst davor verbirgt, dass er sie verlässt und sie auf sich selbst …

Kontrollierende Eltern mit erwachsenen Kindern

  • Autor: gedankenwelt.de
  • Veröffentlichungsdatum: 08/15/2022
  • Rezension: 4.55 (235 vote)
  • Zusammenfassung: Manche Eltern können nicht loslassen und möchten auch ihre erwachsenen Kinder noch kontrollieren und bestimmen, was sie zu tun haben.
  • Suchergebnisse abgleichen: Wie wir bereits erwähnt haben, wird dieses Bedürfnis nach Kontrolle von dem Gefühl der Eltern angetrieben, dass ihnen etwas fehlt. Ein weiterer wichtiger Faktor ist jedoch die Angst. Kontrollierende Eltern haben Angst, dass ihr Kind ein …

Warum Mütter auch mal loslassen sollten – Leben & erziehen

  • Autor: leben-und-erziehen.de
  • Veröffentlichungsdatum: 08/02/2022
  • Rezension: 4.25 (568 vote)
  • Zusammenfassung: Denn nur so ist das Kind in der Lage, ein Selbstwertgefühl zu entwickeln. Es muss lernen: Ich kann was! Doch nicht jede Mutter kann so gut loslassen.

Wenn Eltern ihre erwachsenen Kinder nicht loslassen können

  • Autor: saechsische.de
  • Veröffentlichungsdatum: 05/22/2022
  • Rezension: 4.16 (529 vote)
  • Zusammenfassung: Nur haben sie oft ganz andere Vorstellungen als ihr Sohn oder ihre Tochter. Argumentiert wird dabei gern mit der eigenen Lebenserfahrung. „Doch …
  • Suchergebnisse abgleichen: Oder geht es in Wahrheit um enttäuschte Erwartungen? „Solche Gespräche sind schwieriger zu führen, weil mehr Emotionen im Spiel sind“, sagt die Psychologin. Sie empfiehlt dennoch möglichst offene, klare Worte: „Oft sind Eltern ganz erschüttert, wenn …

Mutter kann erwachsenen Sohn nicht loslassen: das Empty-Nest-Syndrom

Mutter kann erwachsenen Sohn nicht loslassen: das Empty-Nest-Syndrom
  • Autor: erfuellteliebe.de
  • Veröffentlichungsdatum: 11/27/2022
  • Rezension: 3.99 (295 vote)
  • Zusammenfassung: Das Empty-Nest-Syndrom ist eine psychische Störung, die bei Müttern auftritt, wenn ihre Kinder das Haus verlassen. Die Frau fühlt sich dann …
  • Suchergebnisse abgleichen: Die Kinder sind erwachsen und brauchen die Eltern nicht mehr so sehr wie früher. Die Eltern fühlen sich überflüssig und fragen sich, was sie jetzt mit ihrer Zeit anfangen sollen. Ein weiterer Grund für das Empty-Nest-Syndrom ist, dass die Beziehung …

Wenn Mütter nicht loslassen können – Mamiweb.de

  • Autor: mamiweb.de
  • Veröffentlichungsdatum: 03/16/2022
  • Rezension: 3.59 (416 vote)
  • Zusammenfassung: Die eigene Trennungsangst wird kaschiert … Häufig findet die Mutter dann einen Grund, um regelmäßig bei ihrem Kind aufzutauchen oder es nach Hause zu locken.

Erwachsene Männer und ihre Mütter Das sind die Folgen

Erwachsene Männer und ihre Mütter Das sind die Folgen
  • Autor: netpapa.de
  • Veröffentlichungsdatum: 12/18/2022
  • Rezension: 3.48 (250 vote)
  • Zusammenfassung: Schnell wird ein junger Mann als Muttersöhnchen verschrien. Wenn Mütter sich nicht von Ihrem Kind der jetzt ein Mann ist lösen können und …
  • Suchergebnisse abgleichen: Jeder Mensch braucht Abstand, um sich frei entwickeln zu können. Du musst Deinen Rhythmus selbst finden. Ob Du Deine Unterkunft nun täglich oder wöchentlich putzt, muss Deiner Mutter egal sein. Es ist also Zeit für ein Gespräch. Erkläre Deiner …

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