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psychische störungen beim hund

Im schlimmsten Fall führen Verhaltensauffälligkeiten beim Hund dazu, dass der Vierbeiner immer wieder abgegeben wird und nirgendwo ein liebevolles Zuhause findet. Kommt es zum Äußersten und verhaltensauffällige Hunde werden so aggressiv, dass sie Menschen angreifen und verletzen, werden sie möglicherweise sogar auf polizeiliche Anordnung hin eingeschläfert. Damit es nicht soweit kommt, müssen Probleme möglichst früh erkannt und fachkundig therapiert werden.

Was versteht man unter Verhaltensauffälligkeiten beim Hund?

Der Übergang zwischen unerwünschtem, aber noch tolerierbarem Verhalten, und Verhaltensauffälligkeiten beim Hund sind fließend. Die Probleme fangen oft klein an und werden zu Beginn noch nicht erkannt. Mit der Zeit aber verfestigt sich das Fehlverhalten oder weitet sich auf andere Bereiche aus, sodass allmählich eine tiefsitzende Verhaltensstörung daraus wird. Beispiele für Verhaltensauffälligkeiten sind:

● Ständiges Bellen, Winseln, Jaulen oder Weinen (übermäßige Vokalisierung) ● Leinenaggression und andere Formen sozialer Aggression gegenüber Artgenossen ● Aggression gegenüber Menschen ● Hyperaktivität und mangelnde Konzentration ● Fehlende Frustrationstoleranz und Impulskontrolle ● Keine Motivationsbereitschaft ● Extreme Ängstlichkeit und Scheu ● Suchtverhalten beim Spielen („Balljunkies“) ● Unkontrollierbarer Jagdtrieb ● Andauernder Ungehorsam ● Betteln und Stehlen ● „Zerstörungswut“

Mögliche Ursachen für die Probleme

Leichte Verhaltensauffälligkeiten beim Hund, unter denen weder der Vierbeiner noch seine Menschen so stark leiden, dass sie es kaum noch miteinander aushalten, sind in der Regel auf Erziehungsfehler und Missverständnisse in der Hund-Mensch-Kommunikation zurückzuführen. Ungehorsam, fehlende Motivation und schlechte Manieren wie Betteln und Stehlen haben ihre Ursache meist darin, dass der Mensch bei der Hundeerziehung nicht konsequent war oder die Kommandos nicht auf eine Weise trainiert hat, die der Vierbeiner versteht. Es kann auch sein, dass Langeweile die Vierbeiner dazu verleitet, sich „daneben“ zu benehmen und zum Beispiel Ihre Inneneinrichtung zu zerstören. Manche Hunde sind allerdings von ihrer Veranlagung her etwas schwieriger zu erziehen als andere Artgenossen. Es kann rassebedingt sein, ist jedoch auch eine Frage der individuellen Hundepersönlichkeit.

Aus einer bestimmten Veranlagung können außerdem auch stärkere Verhaltensauffälligkeiten beim Hund werden. Jagdhunderassen etwa haben naturgemäß einen ausgeprägteren Jagdtrieb als Hütehunde oder Begleithunde. Wird dieser nicht durch entsprechende Erziehung vom Welpenalter an im Zaum gehalten, kann er außer Kontrolle geraten, sodass der Hund alles jagt, was sich bewegt – und zur Gefahr wird. Ein unkontrollierter Jagdtrieb kann sich auch in Suchtverhalten beim Spielen äußern. Hunde, die auf Selbstständigkeit gezüchtet wurden, können einen Eigensinn entwickeln, der sie schwer erziehbar macht. Unerfahrene Hundehalter sind dann meist überfordert und begehen Fehler, die zu Verhaltensauffälligkeiten führen können.

Übermäßige Vokalisierung kann eine Folge falscher Hundeerziehung sein, möglicherweise jedoch auch auf eine Trennungsangst oder andere Form der Angststörung hinweisen. Sowohl Angststörungen als auch extreme Aggression lassen sich nicht allein mit Erziehungsfehlern begründen. Hier sind meist schlechte Haltungsbedingungen dafür verantwortlich, dass der Vierbeiner sich, sein Rudel oder seine Ressourcen ständig bedroht sieht und darauf entweder mit Rückzug oder mit Angriff reagiert – Rückzug bedeutet in diesem Zusammenhang eine Angststörung, Angriff gesteigerte Aggressivität. Tierheimhunde, die schon viel erlebt haben, oft „herumgereicht“ wurden, oder Nothunde, die von der Straße gerettet wurden, können solche Verhaltensauffälligkeiten entwickeln. Das sollte Sie jedoch nicht davon abhalten, diesen Tieren eine Chance zu geben – aber sobald Sie merken, dass Ihr Vierbeiner Probleme zu haben scheint, sollten Sie sich Hilfe suchen.

Verhaltensauffälligen Hunden helfen: Was tun?

Gegen leichte Verhaltensauffälligkeiten hilft meist schon eine gute Hundeschule oder ein professioneller Hundetrainer. Achten Sie darauf, dass die Hundeschule oder der Trainer mit vollständig gewaltfreien Methoden arbeiten – also keinen Leinenruck, „Alphawurf“ oder Schnauzengriff als Erziehungsmaßnahme empfehlen. Dies kann bei Hunden, die zu Ängstlichkeit, Aggression oder Nervosität bislang nur neigen, alles nur noch schlimmer machen, weil es sie einschüchtert, verunsichert und das Vertrauen in Sie zerstört. Stattdessen sind sowohl positive Verstärkung (Belohnung von erwünschtem Verhalten) als auch negative Verstärkung (Hund bekommt keine Belohnung bei unerwünschtem Verhalten) sinnvoll.

Sind die Probleme schon so festgefahren, dass Training und Erziehung allein nicht mehr helfen, sollten Sie einen Tierpsychologen zu Rate ziehen, der sich auf Problemhundetherapie spezialisiert hat. Schritt für Schritt unterstützt er Sie und Ihren Hund dabei, dem Vierbeiner ein Gefühl von Sicherheit zurückzugeben, ihm Selbstvertrauen zu vermitteln und ihm nicht-aggressive Konfliktlösungsstrategien beizubringen. Das kann Zeit, Mühe und Geld kosten, aber dafür bewahren Sie Ihren Hund vor einem grausamen Schicksal.

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