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Markus Maria Profitlich ist ein übergewichtiger Herr in den mittleren Jahren mit einem Dickschädel, in dem nichts mehr wächst, auch kein Unkraut. Wenn es einen Schauspieler gibt, der den Zustand der deutschen Comedy versinnbildlicht, dann ist er es.
Der Mann ist das fleischgewordene Missverständnis. Sein humoristisches Potenzial verhält sich anti-proportional zu seinem Körpergewicht. Markus Maria Profitlich kann sich als liebestolle, aber hässliche Supermarkt-Kassiererin verkleiden, er kann auch einen hilfsbereiten, aber vertrottelten Polizeiwachtmeister spielen oder den ambitionierten, aber talentfreien Regisseur eines Kellertheaters. Er könnte sich auch Schlümpfe auf die Glatze tätowieren lassen oder auf einem Bein Tango tanzen – er bliebe trotzdem immer er selber. Das ist sein Problem.
Das Ziel: Lachen ohne Pause
Insofern wundert es nicht, dass er jetzt mit seiner neuen Reihe den Fun-Freitag bei SAT.1 eröffnen darf. Fun-Freitag, so nennt der Sender ein Sammelsurium von Sendungen, die alle eines gemeinsam haben: Es wird viel und laut gelacht. Das Lachen kommt vom Band, man muss es sich als eine humoristische Stützstrumpfhose vorstellen. Es soll den Zuschauer ermutigen, auch an den Stellen zu lachen, die gar nicht lustig sind. Also praktisch pausenlos.
„3einViertel“ heißt die neue Reihe mit Profitlich, und dass sie ungefähr so funny ist wie eine mit Schlümpfen tätowierte Glatze, liegt nicht nur an ihm und seinen beiden Kollegen Volker Büdts und Roland Riebeling. Es geht um einen fiktiven Stadtteil namens Essen-Schraubstock. Er wird bevölkert von liebestollen, aber hässlichen Supermarkt-Kassiererinnen, von hilfsbereiten, aber vertrottelten Polizeiwachtmeistern, von ambitionierten, aber talentfreien Kellertheaterregisseuren – und von anderen Gestalten, denen man schon auf 100 Meter Entfernung ansieht, dass sie stundenlang nach Horst-Schlämmer-Gebissen, rosafarbenen Kitteln oder speckigen Haarsträhnen im Kostümfundus gestöbert haben, um so auszusehen, wie man eben aussieht, wenn die Phantasie im Schraubstock klemmt.
Hilfe, wo ist die Fernbedienung!?
„Durch die Verknüpfung dieser vielen Figuren mit übergeordneten Geschichten“, so verspricht der Sender, „entsteht eine völlig neue Mischung aus pointierter Sketch-Comedy und abwechslungsreicher Sitcom.“ Das klingt gut. Nach Humor vom Reißbrett. Irgendwie innovativ. Und zugleich irre reflektiert. In der Praxis geht diese Idee aber nicht auf. Keineswegs fügen sich die einzelnen Episoden zu einem schillernden Porträt von Essen-Schraubstock zusammen. Der Reiz der Serie erschöpft sich vielmehr im Déjà-vu-Effekt: Die Dicke an der Supermarktkasse kam einem doch irgendwie bekannt vor. Hatte sie nicht verblüffende Ähnlichkeit mit dem ambitionierten, aber talentfreien Regisseur eines Kellertheaters?
Wer jetzt noch nicht nicht ausgeschaltet hat, hat selber Schuld. Eine halbe Stunde später biegt „Das iTeam“ um die Ecke – in Gestalt der Computer-Nerds eines börsennotierterten Konzerns. Er wird von Oskar Bornholm (Sky Dumont) regiert, einem Boss, der mehr von Mitarbeitermotivation als von Computern versteht. Sein Rechner tut nie das, was er will. Er ignoriert die Befehle, die er seiner Maus souffliert.
Zum Ärger seiner kompetenteren Mitarbeiter engagiert er als Chefin der IT-Abteilung ausgerechnet eine Frau, die Sandy heißt (Britta Horn) und hält, was ihr Name verspricht. Vor dem Telefonieren vergisst sie, den Stecker in die Dose zu stecken.
Hahaha (an dieser Stelle: lautes Lachen vom Band)
Frauen und Technik, schwant dem bebrillten Computer-Freak (Stefan Puntigam), passen nicht zusammen. „Als ich das letzte Mal neben einem Commodore 8296 stand, hatte ich einen Orgasmus. Unsere Chefin hat darauf gar nicht reagiert.“
Hohoho (wenn die unsichtbaren Zuschauer an dieser Stelle nicht so laut lachen würden, könnte man hören, wie sich einige vor Vergnügen auf die Schenkel klatschen).
Muss man noch sagen, dass das einzig Lustige an dieser Reihe ein herrlich vertrottelter Sky Dumont ist, der mit seinem Image als blasierter Beau kokettiert? Dass einem das Schmunzeln über seine Auftritte aber schnell vergeht, wenn man sich Szenen der britischen Channel-4-Mutterserie „The IT Crowd“ vergegenwärtigt?
Der quälende Gedanke an Stützstrumpfhosen
Das Original ist zum Brüllen komisch. Es treibt das Spiel mit dem Klischee des weltfremden Computer-Freaks auf eine absurde Spitze. Dort kann es schon mal passieren, dass ein Nerd nichtsahnend einen Kochkurs bei einem deutschen Kannibalen bucht. Dass er kilometerlange Kampfmärsche zurücklegt, weil sich sein Arbeitgeber einen perfiden Trick ausgedacht hat, um ihm das Rauchen abzugewöhnen: Wer qualmen will, darf nicht mehr auf den Hof. Er muss sich bis zum nächsten Autobahnkreuz schleppen, wo die Firma eine gläserne Kabine aufgestellt hat.
Man möchte mit dem Kopf auf der Tischkante aufschlagen. Und den lieben Gott fragen, womit wir es verdient haben, dass uns die heimische Spaßindustrie für dumm verkauft. So weit ist es also schon gekommen. Dass wir an einen übergewichtigen Dickschädel mittleren Alters denken, wenn wir den Begriff Comedy hören. Oder schlimm noch: an Stützstrumpfhosen.
Doch dann beglückt uns der Fun-Freitag noch mit einer Serie, die zwar „two Funny“ heißt und die demzufolge um die uralte Frage kreist, warum Frauen und Männer nicht zueinander passen. Die aber in den besten Momenten tatsächlich mit einer schrägen Situationskomik entschädigt, wie wir sie so sehr an britischen Serien lieben. Reinigen sich ein Mann (Alexander Schubert) und eine Frau (Judith Richter) synchron die Zahnzwischenräume mit Seide. Fragt sie: „Findest Du meine meine Brüste eigentlich zu klein?“